Krüss,
James Jacob Hinrich
Ehrenschlaraffe Korinthe
in 365 Schlicktonnia (Wilhelmshaven)
geb. 31.05.1926 auf Helgoland
gest. 02.08.1997 auf Gran Canaria
deutscher Schriftsteller
James Krüss ein deutscher Schriftsteller und Dichter.
Er wurde auf Helgoland geboren und ist während des zweiten Weltkrieges 1941 nach Thüringen evakuiert. Er absolvierte die Mittelschule und begann in Schleswig-Holstein die Lehrerausbildung. Nach dem Krieg lebte er bei seinen Eltern in Cuxhaven, da die Insel von den Engländern noch besetzt war.
Er absolvierte nun sein Studium als Volksschullehrer, war aber nie als Lehrer tätig.
1946 gründete er die Zeitschrift „Helgoland“ für die von der Insel vertriebe-nen Helgoländer. 1949 verlegte er seinen Wohnsitz nach München und lernte dort Erich Kästner kennen. Ab 1951 schrieb er Hörspiele und Gedichte für Kinder. 1956 erschien sein Buch „Der Leuchtturm auf den Hummerklippen“ und es folgte das Buch „Mein Urgroßvater und ich“. Sein populärstes Buch „Timm Thaler“ erschien 1962 das auch später als Fernsehserie verfilmt wurde. 1965 begann er die Serie James Tierleben. Viele Gedichte über die verschiedensten Tiere wurden hier niedergeschrieben.
James Krüss ist ein norddeutsches „Gewächs“. Seine Bücher und Gedichte spiegeln Lebensnähe, Heimatverbundenheit und Klarheit wieder. Seine Werke zeichnen sich besonders durch hervorragende Eigenschaften wie
- Gewaltfreiheit,
- einsichtige und verständliche Vergleiche,
- positive, pädagogische Aussagen,
- schnörkellose, klare Schriftform,
- feiner, hintersinniger Mutterwitz
- Problemhinterfragung
1966 zog er mit seinem Lebensgefährten nach Gran Canaria. Auf dieser Insel verstarb James Krüss am 02. August 1997. Er wurde am 27. September vor seiner Heimatinsel Helgoland auf See bestattet.
Der Ehrenschlaraffennamen Korinthe ist von seinem Gedicht „Der Zauberer Korinthe“ abgeleitet.
(Text: Rt. Cardano (365))
ES Bully Hayes – die Harfe des Klabautermanns
Fritz Graßhoff – Schriftsteller und Maler (1913 – 1997)
Ein Unangepasster, der die Doppelmoral aufspießte, wo immer sich Gelegenheit bot. Geboren in Quedlinburg als Sohn eines Seemanns und späteren Kohlehändlers wuchs er in einer ´Proletarierstrasse zwischen Koksbergen, Bums-kneipen und entsprechendem Damenflor` auf.
Nach dem Krieg begannen seine Aktivitäten als Maler / Zeichner sowie Schriftsteller. Neben oft derben Songs und Balladen schuf er ernsthafte Lyrik – dazu Schlager über Seefahrt und Sehnsucht („Nimm mich mit Kapitän auf die Reise“) unter anderem für Hans Albers, Freddy Quinn und Lale Andersen.
Fritz Graßhoff war ein außergewöhnlicher „Wortspieler und -schöpfer, geradezu närrisch in die Sprache verliebt. „Im lieblichen Geklimper einer Narrenschelle schwingt zuweilen mehr als im Klang von Kirchenglocken“. In seinen Werken gestaltet Fritz Graßhoff mit spitzer Feder und wachem Blick in satirisch überzeichneter Offenheit Bilder der profanen Unzulänglichkeiten seiner Zeit. Ganz im Sinne der Urväter unserer Schlaraffia vermitteln seine Verse, Balladen und Postillen Einblicke in das von Eitelkeiten getriebene, oftmals unsinnige Geschehen der Profanei. Sie laden ein, zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Text: Rt Schildzapf (365)