Schlaraffia ist eine Gemeinschaft von Männern, die weltweit ca. 12.000 Mitglieder zählt! Die Sprache der Schlaraffen ist „deutsch", gleich in welchem Lande! Schlaraffia ist eine Verbindung, die uns über das Alltägliche hinaushebt und uns Inhalt und Lebensfreude bringt, die sich nicht nur auf die Stunden des Beisammenseins beschränken, sondern auch dem nun einmal nicht zu vermeidenden Alltagsleben noch Glanzlichter aufzusetzen vermag.
Seit der Frühzeit ihres Bestehens (1859) nennt die Schlaraffia drei Ideale als Sinn ihrer Existenz und Inhalt eines in feste Formen gefassten Ritterspiels: Pflege der Kunst, der Freundschaft und des Humors!
Der Begriff Kunst soll niemanden zu der Annahme verleiten, dass Schlaraffia eine Art Konzerthalle wäre, in der man vor allen Dingen Zuhörer ist. Schon eher lässt sie sich mit einem Orchester vergleichen, in dem jeder aufgefordert ist, das ihm eigene Instrument zu spielen: Der eine kann gut vortragen, der andere singen; dieser beherrscht ein Instrument, jener vermag sich in Poesie oder Prosa ernst oder heiter, lyrisch oder spöttisch mitzuteilen. Die Zusammenkünfte sind Geben und Nehmen zugleich.
Wer Schlaraffe werden will, muss an Freundschaft glauben! Nicht nur danach trachten, Freunde zu gewinnen, sondern auch selber Freund sein zu wollen!
Ähnlich verhält es sich mit dem Humor, der als Herzenswärme verstanden werden will und nichts gemein hat mit dem Erzählen von Witzen oder gar dem Aufreißen von Zoten. Für uns ist Humor das Belächeln menschlicher Schwächen (auch der eigenen!), ist Lebensbejahung und Lebensfreude.
Aufnahme in die Schlaraffia finden nur Männer von unbescholtenem Rufe. Sie müssen durch einen Paten (einen Schlaraffen, Ritter) in den Freundeskreis eingeführt werden!